Unter diesem Titel hatte „Die Zeit“ den Fresenius-Chef Stephan Sturm mit der Ankündigung zitiert, dass es „eine gezielte Verringerung von Arzt-Kapazitäten“ in den Kliniken der Helios-Gruppe geben werde.
Der größte private Krankenhausbetreiber (89 Kliniken in ??) erwirtschaftete 2020 einen Gewinn von 600 Mio Euro. Es ist ein Tochterunternehmen von Fresenius, einem DAX-Unternehmen.
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Jahrelang wurde am Pflegepersonal gespart, bis es zum Pflegenotstand kam und die Pfleger & Pflegerinnen in Scharen ihren Beruf verließen. Um dem entgegenzuwirken wurden
die Pflegepersonalkosten aus dem DRG-System ausgegliedert und Pflegepersonaluntergrenzen eingeführt. ❓Doch woran nun „sparen“❓
Übrig bleiben die ärztlichen Personalkosten.
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Helios rechnet pandemiebedingt und aufgrund vermehrter ambulanter Behandlungen mit deutlich weniger stationären Behandlungen, so dass sich der Konzern entschlossen habe, die Nachbesetzung von Stellen im Ärztlichen Dienst u. die Neuschaffung von ärztlichen Stellen unter den Vorbehalt einer Einzelfallprüfung zu stellen. „Insgesamt rechnen wir für das gesamte Jahr 2021, dass in unseren Kliniken im Durchschnitt 3 Stellen pro Standort nicht nachbesetzt werden“, schreibt Helios.
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Die politischen Verfehlungen, die es hinsichtlich des Pflegenotstandes gab, dürfen sich nicht wiederholen. Wir dürfen keine Kernkompetenzen in den Kliniken einsparen-wohin soll das führen? Wer möchte so arbeiten und vor allem, wer möchte so medizinisch behandelt werden?
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Beispiel:
„Das Herzzentrum Leipzig ist eine der führenden Fachkliniken für Herz-Medizin in Europa. Doch Personal sei hier so knapp geplant, dass Notfälle oft nicht angenommen werden könnten, sagen verschiedene Ärzt*innen des Klinikums im mdr-Nachrichtenmagazin Exakt. Sie wollen anonym bleiben; sie fürchten, ihre Arbeit zu verlieren und juristische Folgen. Die Mediziner berichten unter anderem, fast jeden 3. Tag müsste der Rettungsleitstelle signalisiert werden, dass man sie nicht anfahren solle.“
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Quellen: Die Zeit Nr.20/2021, statista.de, tagesschau „Millionengewinne und knappes Personal“ (13.4.21)